Das Losungswort steht im 1. Brief des Apostel Paulus an die Christen in Thessaloniki (Kapitel 5, Verse 9-10):
Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, die Seligkeit zu besitzen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist.
Am Ende des Beitrags steht GOTTES WORT ZUR MITTE DER WOCHE zusätzlich als PDF Datei zum Download zur Verfügung.
»JOHN MAYNARD … WER WAR JOHN MAYNARD?«
Liebe Leserinnen & Leser,
kennen Sie aus ihrer Schulzeit noch die Ballade »John Maynard« von Theodor Fontane? Darin wird der Steuermann John Maynard geehrt. Er steuerte ein Passagierschiff, auf dem gegen Ende der Fahrt von Detroit nach Buffalo ein Feuer ausbrach, trotz Hitze und Rauch im Steuerraum sicher zum Strand von Buffalo. So rettete er alle Passagiere, bezahlte dies aber mit dem Leben.
John Maynard!
»Wer ist John Maynard?«
»John Maynard war unser Steuermann,
aushielt er, bis er das Ufer gewann,
er hat uns gerettet, er trägt die Kron',
er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn. John Maynard.«
Die Ballade beruht auf einer wahren Begebenheit, bei der auf einem brennenden Schiff auf dem Eriesee einige Menschen aufgrund des heldenhaften Verhaltens des Steuermannes gerettet wurden. Diese Begebenheit führte zu literarischer Fantasie bis hin nach Deutschland. Auch wenn die Geschichte Theodor Fontanes sich nicht genau so ereignet hat, ist sie doch so einprägsam, dass es in Buffalo noch heute eine »Theodor-Fontane-Gedenktafel« gibt. Dass ein Steuermann bis zum letzten Atemzug ein Passagierschiff durch beißenden Qualm ans Ziel bringt, dies mit seinem Leben bezahlt und alle Passagiere rettet, bewegt die Menschen, besonders die Hörerinnen und Hörer besagter Ballade. Man vergisst eine solche Ballade so schnell nicht wieder. Sie endet mit den einprägsamen Worten: »Er hat uns gerettet, er trägt die Kron‘, er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn.«
Anlehnend an die John Maynard-Ballade lässt sich auch fragen: »Warum nur bewegt das, was ein gewisser Jesus Christus getan hat, gerade in unserem Land scheinbar immer weniger Menschen? Wie vielen hat ein John Maynard die Tränen in die Augen getrieben, aber bei der Botschaft von Jesus Christus winken viele Menschen immer noch desinteressiert oder müde ab?
Ähnlich wie John Maynard hat Jesus sein Leben für andere riskiert. Und er hat sogar noch in voller Absicht ein Leben in Armut und Verachtung auf dieser Erde gewählt, das in Folter und Tod mündete. Warum? Weil er uns, sie, dich und mich, so sehr liebte, dass er alle was uns von Gott trennt, wegnehmen wollte, um uns Gott wieder näher zu bringen.
Mit den Worten des guten, alten Theodor Fontane ergibt sich aus dieser Einsicht, aus diesem Glauben eine Botschaft, die immer und überall und gerade dieser Tage trägt und hält: »Jesus Christus hat mich aus Liebe gerettet, er trägt die Kron‘, er starb für mich, meine Liebe sein Lohn!«
Gott segne Sie die weitere Woche. Bleiben Sie in dieser Liebe behütet und bewahrt.
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke

