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18.04.2021

GOTTES WORT ZUM SONNTAG - 18.04.2021

ANDACHT MIT PFARRER PAUL-GERHARD FEILCKE UND KANTORIN KATRIN FEICHTINGER AUF YOUTUBE

Predigttext steht bei Hesekiel (Kapitel 34, Verse 11 und 15 bis 16):

So spricht der Gott, der HERR: Siehe, ich bin da … und will mich meiner Schafe annehmen. … Das Verlorene will ich suchen und das Versprengte zurückführen, und das Verwundete will ich verbinden, und das Kranke will ich stärken.

Die Andacht von und mit Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke steht Ihnen bei YouTube zur Verfügung:

www.youtube.com/watch

Am Ende des Beitrags steht GOTTES WORT ZUM SONNTAG zusätzlich als PDF Datei zur Verfügung.

VERLOREN UND GEFUNDEN!

Liebe Leserinnen & Leser,

eines Tages war Shrek verschwunden. Ganze sechs Jahre lang wurde immer wieder nach ihm gesucht bzw. Ausschau gehalten. Ja, sie haben richtig gelesen: Sechs Jahre lang wurde Shrek nicht aufgegeben. Man fand ihn schließlich in einer Berghöhle Neuseelands leben. Als ihm die Last seiner wild gewachsenen Wolle abgeschoren wurde, kam diese auf stolze 27kg.

Ja, Sie denken richtig. Shrek war ein entlaufenes Schaf. Hätte sein Hirte es nicht immer wieder gesucht und es schließlich von seiner Last befreit und anschließend zu seiner Herde zurückgebracht, so wäre Shrek wohl gestorben. …

Im Predigtwort des heutigen 2. Sonntag nach Ostern ist auch von Hirten und Schafen die Rede. So spricht der Gott, der HERR: Siehe, ich bin da … und will mich meiner Schafe annehmen. … Das Verlorene will ich suchen und das Versprengte zurückführen, und das Verwundete will ich verbinden, und das Kranke will ich stärken. Hesekiel 34,11.15-16

Die Hirten des Volkes Israels, so werden die damaligen politischen und religiösen Entscheidungsträger von Hesekiel genannt, hätten Shrek wohl seinem Schicksal überlassen. Sie dachten nur an sich, herrschten brutal über die Herde, ihr Volk. Niemand kümmerte sich um Andere, niemand interessierte sich für Andere, niemand war da für Andere.

Doch dann lässt Gott sein Volk wissen: »SIEHE ICH BIN DA!« Die zweite Hälfte des 34. Kapitels des Buches Hesekiel beschreibt in wunderbaren Bildern, was den wahren, guten Hirten, also Gott, ausmacht: Er ist präsent, nicht abwesend – damals bei seinem Volk wie auch heute in diesen Tagen der Corona-Pandemie. Er ist innerlich bewegt, nicht gleichgültig. Die vielen Kranken und Infizierten unter uns, Gott kennt sie alle. Er geht nach, er sucht, er findet, er bringt zurück, er verbindet, er stärkt, er weidet und er lagert – Gott ist für uns da, wenn wir ihn lassen. Er ist da, manchmal nur ein Gebet, ein Bibelwort oder ein Gespräch entfernt. Kleine Dinge mit großer Wirkung. Und der gute Hirte ist durch und durch genau der, der er verspricht, auch zu sein, damals wie heute: Der gute Hirte, der beste Hirte, mein Hirte ist der auferstandene Jesus Christus. Ihm will ich mein Vertrauen schenken. AMEN!

Gott segne ihren Glauben und ihr Vertrauen in Gott. Er ist da, auch in der kommenden Woche!
Bleiben Sie behütet,
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke

(Foto: Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke)