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02.02.2021

GOTTES WORT ZUM TAGE - 02.02.2021

Losungswort aus dem Buch des Propheten Jesaja im Alten Testament (Kapitel 55, Vers 11)

Mein Wort wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende!

Liebe Leserin, lieber Leser,

das Wort des Propheten Jesaja ist einleuchtend und verständlich: Gottes Wort wirkt. Die Worte des heutigen Losungswortes klingen wie eine grenzenlose Zusage. Ist dem wirklich so?

Aus den Tagen, als die Spanier unter Hernán Cortés von 1519 bis 1521in Mittelamerika das mächtige Aztekenreich eroberten, wird berichtet, wie die Spanier aus der belagerten Stadt Mexiko flüchteten. Denn fast wäre es um den sagenhaften Schatz der Azteken unter den plündernden spanischen Soldaten noch zum Streit gekommen. Doch Cortés warnte: »Wer in der finsteren Nacht am leichtesten reist, der reist am sichersten.« Aber einige wollten es besser wissen. Sie überluden sich mit Schmuck, steckten Goldbarren in die Gürtel und Stiefel, schleppten juwelenbesetzte Gefäße mit. Unterwegs verloren sie keuchend den Anschluss und kamen in den Kämpfen um. Andere ertranken in den sumpfigen Wassergräben, die Mexiko umgaben. Die schweren Schätze zogen sie in die Tiefe.

Gott stellt uns vor die Wahl. Nur wer dem Worte Gottes wirklich Vertrauen schenkt und es mitnimmt auf seinen Wegen, wird die stärkenden und heilende Kraft erleben, die in ihm wohnt. Sicher, so manche scheinbar glitzernden Verlockungen, die zurückbleiben oder von denen wir uns abwenden, mögen uns an diesem Vertrauen immer wieder zu hindern versuchen. Doch Gott will uns einen Weg führen, wo man sicher und mit hoffnungsvollen Blick nach vorne gehen kann.

Was, wenn nicht das, brauchen wir dieser Tage? Gottes Wege können helfen, wenn unsere Wege hier sich als Sackgassen, Irrwege oder Illusionen erweisen. Gott führt uns auf seinen Wegen mit dem hellen Licht der Osterhoffnung. Alles Unwichtige, aller unnötige Ballast, alles Schwere und Traurige wird uns so leichter gemacht oder gar ganz abgenommen, damit wir Gottes erbarmende Liebe erkennen, die uns ein Ziel vor Augen haben lässt. So dunkel auch die Nacht und unsicher auch unser Weg zu sein scheint, Gott Wort verhallt nicht in der Zeit. Einem fließenden Bach gleich, wie etwa die Wispe in unserem Ort, bahnt es sich seinen Weg und bleibt ständig in Bewegung zu uns, auch in schweren und wirren Zeiten. So zieht Gottes Wort durch die Welt, durch unsere Welt. Wir dürfen auf mehr setzen, als auf vergängliche Schätze. Wir dürfen den Herrn suchen, der sich finden lassen und uns wunderbar führen will.   

Gott schenke Ihnen den Glauben und das Vertrauen, dieser Führung durch Gottes Wort sich anzuvertrauen.
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke