Das Losungswort steht im Matthäusevangelium (Kapitel 5, Vers 5):
Jesus Christus spricht: Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen.
Die Andacht von und mit Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke steht Ihnen bei YouTube zur Verfügung:
Am Ende des Beitrags steht DIE ANDACHT ZUR WOCHENMITTE zusätzlich als PDF Datei zur Verfügung.
Was die Zukunft auch bringen mag … …
Liebe Leserinnen & Leser,
nein, nein und nochmals nein, möchte ich Jesus gerne ins Gesicht sagen. Die Erfahrungen dieser Tage belehren mich eines Besseren. In unserer Welt gilt vielerorts das Recht des Stärkeren. Die Sanftmütigen sind oftmals wehrlos. Die auf Zwang und Gewalt verzichten werden an die Wand gedrückt. Ausgeliefert sind die Ohnmächtigen, die keine Beziehungen und keinen Einfluss haben, denn sie werden vielerorts – dieser Tage unter dem Eindruck der Corona Pandemie – oftmals noch mehr wie Nullen behandelt. Auf dem sog. Abstellgleis sind diejenigen, die auf die Macht der Liebe und auf die Waffen des Geistes zählen. Denn die Corona-Krise hat es uns doch seit nunmehr über einem Jahr mehr als deutlich vor Augen geführt: Rang und Namen zählen, Einkommen und Vermögen sind wichtig – um einigermaßen gut und sicher durch die Krise zu kommen.
Jesus erhebt gegen all das Einspruch. Wirkt er damit nicht total weltfremd und hilflos? Er setzt auf die Herrschaft Gottes, auf das, was Gott will, auf seine Liebe. Darum gilt: Selig sind die Gewaltlosen, die die Waffe verweigern, denn ihnen wird das Leben anvertraut von Gott. Selig sind, die den Hass und den Neid auf Andere dieser Tage besiegen und stattdessen Brücken schlagen, denn sie werden Gottes Söhne und Töchter genannt werden. Selig sind, die mit der Liebe ernst machen und damit sich selbst und ihr Ansehen riskieren, denn sie bringen ein Stück Himmel auf die Erde.
GOTT, das macht Jesus klar, gehört die Zukunft. GOTT gibt die Zukunft. Selig sind, die auf Druck und Stärke verzichten, denn sie werden das Reich Gottes zur Heimat von uns Menschen machen. Selig sind, die sanftmütig bleiben, trotz aller üblen Herausforderungen, denn sie werden das Erdreich besitzen – heute noch nicht, vielleicht auch nicht morgen, aber IN DER ZUKUNFT GOTTES. Denn, und das will ich gerne glauben, sie gehört ihm. «
Ich wünsche Ihnen Gottes Segen für die kommenden Tage dieser Woche! Bleiben Sie behütet und gesund!
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke

