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11.02.2021

GOTTES WORT ZUM TAGE - 11.02.2021

Das Losungswort steht im Römerbrief (Kapitel 8 - Vers 32)

Gott hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Hätte ich einen Gott, den ich verstehen könnte, ich wollte ihn nimmer für Gott halten.« Der Mystiker Meister Eckhart, spätmittelalterlicher Mönch und Gelehrte, hat diese Worte vor knapp 700 Jahren gesagt. Aber der Inhalt ist heute noch genauso aktuell:

Würde ich an einen Gott glauben, den ich mit meinem kleinen menschlichen Verstand total verstehen könnte?

Ein solcher Gott wäre doch nicht Gott oder? Trotzdem versuchen wir, Gott und die Beweggründe seines Handelns zu beurteilen – und stellen deshalb immer wieder die Frage: WARUM?

Wie kann Gott das zulassen? Warum all das Leid in der Welt? Warum die Kriege, warum die Gewalt, warum das Leiden sogar von unschuldigen Kindern und Menschen, beispielsweise durch Hunger oder jetzt die Corona-Pandemie? Und warum das Leid, das durch Krankheit, Tod und Schicksalsschlage in unser eigenes Leben kommt?

Ehrliche Antwort von mir: ich habe keine zufriedenstellende Antwort auf das WARUM.

Weil dem so ist, will ich lieber darauf vertrauen, dass Gott jeden Einzelnen von uns Menschen erschaffen hat und es gut mit uns meint – mit jedem Einzelnen von uns.

Der Apostel Paulus sagt, dass Gott seine Liebe zu uns doch unter Beweis gestellt hat: »Gott hat seinen eigenen Sohn nicht verschon, sondern hat ihn für uns dahingegeben.«

Gott liebt DICH. Und wir dürfen ihm vertrauen. Meister Eckhart sagt dazu: »Die Liebe beginnt da, wo das uns zermürbende Denken nach dem WARUM aufhört gefangen zu halten. Wir brauchen vor allem die Liebe von Gott. Sie müssen wir nicht erbitten, sondern wir müssen uns nur für sie bereithalten.«

Einen gesegneten Tag wünscht Ihnen
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke