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21.03.2021

GOTTES WORT ZUM SONNTAG - 21.03.2021

ANDACHT MIT PFARRER PAUL-GERHARD FEILCKE UND KANTORIN KATRIN FEICHTINGER AUF YOUTUBE

Andachtswort steht im Matthäusevangelium (Kapitel 20, Vers 28): Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele hinzugeben.  

Die Andacht von und mit Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke steht Ihnen bei YouTube zur Verfügung:

www.youtube.com/watch

Am Ende des Beitrags steht GOTTES WORT ZUM SONNTAG zusätzlich als PDF Datei zur Verfügung.

Liebe Leserinnen & Leser,

welche Orte sind in diesen Tagen der Einschränkungen und Beschränkungen für sie zu Sehnsuchtsorten geworden? Der Besuch des WOHNORTES lieber Mitmenschen vielleicht? Oder doch der URLAUBSORT, den man im Moment nicht bereisen kann oder sollte? 

Der Mount Everest, der höchste Berg der Welt, ist seit vielen Jahrzenten Sehnsuchtsort für erlebnisfreudige Abenteurer. Jahr für Jahr machen sich viele Menschen auf, um diesen Berg zu besteigen, und zahlen teilweise viel Geld dafür. Von Bergführern begleitet, wird ihnen der Weg nach oben so leicht wie möglich gemacht. Denn allein hätten diese »Everest-Touristen« niemals die Chance, auf dem Gipfel anzukommen. Sie benötigen zahllose Lastenträger, Sherpas genannt, die den Weg vorbereiten und Seile legen. Andere tragen ihnen das schwere Gepäck für die wochenlange Expedition bis ins Basislager hinauf. Einmal verloren 16 Sherpas in einer Lawine ihr Leben, als sie am Mount Everest die neue Klettersaison vorbereiteten. Sie waren sich der Risiken ihrer Tätigkeit bewusst, taten diese Arbeit aber trotzdem, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie mussten ihr Leben lassen, weil sie anderen den Weg zum Gipfel, zu ihrem Sehnsuchtsort, ermöglichen wollten.

Auch für den Weg zu Gott gibt es einen »Sherpa«. Jesus Christus war sich nicht zu schade, als Sohn Gottes unsere Lasten zu tragen und uns zu dienen. Er bereitete den Weg vor, auf dem wir Gott erreichen können. Im Gegensatz zu den Sherpas wusste er, dass er sterben würde. Ja, er musste sogar sterben, um für unsere Schuld zu bezahlen. Ohne ihn haben wir keine Chance, am Ziel, bei Gott, anzukommen. Auf uns selbst gestellt, verirren wir uns sehr schnell in den gewaltigen Weiten des Lebens oder stürzen, bildlich gesprochen, in eine Gletscherspalte dieser Welt. Jesus starb nicht, weil er dafür gut bezahlt wurde, sondern weil er uns liebt. Er möchte, dass wir Menschen trotz unserer offenkundigen Irrungen und Wirrungen, in denen wir oft meinen vieles oder alles selbst schaffen zu müssen, den Himmel erreichen können. Er will uns dabei zuverlässiger Wegweiser und Lastenträger sein. Er ist ein guter »Sherpa«.

AMEN !

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag.
Bleiben Sie behütet und kommen sie gut in die neue Woche,
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke