Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der Herr, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt?
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Losung ist der HAMMER. Sie spricht von der Macht des Wortes Gottes. Wie der Richter in den Vereinigten Staaten durch das Schlagen des Hammers Aufmerksamkeit erweckt oder aber Prozessbeteiligte zur Ordnung ruft (man denke nur auch an die eine oder andere Sitzung des Britischen Parlaments), so wird Gott beschrieben.
Allerdings schlägt Gott in unserem Bibelwort nicht wie im klassischen Sinne auf eine Holzscheibe, sondern Gott setzt Zeichen und ruft Aufmerksamkeit hervor. Sein Wort soll eine wirkliche Macht sein, die sein Volk aufhorchen lassen soll.
- Es wird berichtet, dass die ersten Christen in ihren Gottesdiensten nach gemeinsamen gesprochenen Gebeten aufhorchten. Sie rechneten damit, dass das vernommene Wort Gottes etwas bewirken könne. Ihr ganzes christliches Denken und Leben in der Gemeinde war von Grund auf daraus ausgerichtet, dass sie stets mit Gottes Gegenwart und seinem Wirken rechneten. Manches, was bisher so fest stand in ihrem Leben, hatte sich radikal verändert. Anderes, was ihnen ihre Wege versperrt hatte, war zusammengebrochen. Und, das war der Hammer, als sie anfingen durch Jesus ihre Welt neu zu sehen.
Im Prinzip ist es das auch bis heute so. Es ist ein echter Hammer, wenn ich durch den liebevollen und hoffnungsvollen Blick Jesu meine Welt sehen kann. Hier zeigt sich dann die Macht des Wortes Gottes, wenn es wie ein Hammer dazu beiträgt, dass zum Beispiel meine Lasten im Vergleich zu den Mut und Kraft machenden Erfahrungen im Leben kleiner werden. Oder wenn Gott durch sein Wort mir hilft, mit den Problemen und Sorgen, die sich durch die Corona-Pandemie auf meinen Alltag gelegt haben, besser umzugehen.
Ja, das ist ein echter Hammer, wenn ich anfange, durch Jesus meine Welt neu zu sehen.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten, kraftvollen und Mut machenden Tag.
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke

