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17.02.2021

GOTTES WORT ZUM TAGE - 17.02.2021

Das Losungswort steht im ersten 1. Johannesbrief (Kapitel 2 - Vers 2)

Jesus Christus ist die Versöhnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.

Liebe Leserin, lieber Leser,

erinnern Sie sich noch an die globale Banken- und Finanzkrise, die zwischen den Jahren 2007 und 2009 gigantische Summen an Kapital vernichtete? Seit dieser Bankenkrise ist der Druck auf die Regierenden der betroffenen Euro-Staaten enorm. Es bestand – und besteht – die Gefahr, dass die Schulden einzelner Mitgliedsstaaten der EU zum Zusammenbruch des Euros bzw. der Europäischen Währungsunion führen können. Um die Währung zu stützen, erschien es erforderlich, dass sich möglichst viele Länder mit ihrer Wirtschaftskraft für den Wert des Euros stark machten und Garantien für die bestehenden Verbindlichkeiten einzelner Länder abgaben. So entstand damals die Idee des Euro-Rettungsschirmes. Über die notwendigen Ausmaße dieses Rettungsschirmes wird heftig gestritten. Wie viele Milliarden genau erforderlich sind und in Zukunft erforderlich sein werden, um dem Euro kontinuierliche Stabilität zu verleihen, ist unklar. Und der Verdacht bleibt, dass auch die höchsten diskutierten Beträge noch zu klein sind, da auch die scheinbar starken Länder erhebliche eigene Schulden haben, gerade auch jetzt, wo die Corona-Krise viele Staatswirtschaften arg beutelt.

Moment mal. Doch, richtig: Sie lesen Gottes Wort zum Tage und keine laienhafte Zusammenfassung eines Textes aus einem einschlägigen Wirtschaftsjournal. Die Menschen auf unserem Kontinent – und in der ganzen Welt – tragen seit Anbeginn ihres Daseins, ob sie es wahr haben wollen oder nicht, noch eine ganz andere Schuldenkrise mit sich herum: Jeden Tag häufen wir an jedem Ort dieser Welt einen mehr oder weniger großen Schuldenberg an Bosheiten, Streit und Ungerechtigkeit auf. Dieser Schuldenberg wächst allerdings im Laufe des eigenen Lebens ins Unermessliche.

Was geschieht aber nun, wenn eines Tages diese Schulden eingetrieben werden? Wer kann diese Schulden tilgen? Wie gesagt, jeder und jede von uns hat Anteil an dieser Hypothek, die uns alle belastet. Ich kenne jedenfalls keinen Menschen, der »schuld«frei durchs Leben kommt. Nach all diesen schlechten Nachrichten gibt es aber auch eine, die entscheidende gute Nachricht. Es gibt den einen, der den erforderlichen Betrag bezahlt hat. Das Kostbarste im ganzen Universum war ausreichend genug, um alle persönlichen Schulden völlig zu tilgen, um alle persönliche Schuld völlig zu entschuldigen: die Tat Jesu Christi am Kreuz.

Wir gehen mit großen Schritten auf die Passionszeit zu. Heute ist Aschermittwoch. Die Fastenzeit beginnt. Fastenzeit? Für mich auch eine Besinnungszeit. Eine Zeit, die mich dazu anhält, auf diese große Entschuldigungstat Jesu am Kreuz zu schauen. Denn mit dieser Währung hat der Herr Jesus auch meine Schuld(en) beglichen. Ich glaube fest: wenn ich mich auf diesen Bürgen stütze, habe ich trotz aller Lasten ein freieres Leben. Was wünscht man sich mehr, vor allem jetzt, in diesen Zeiten? AMEN!

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag und in all dem, was heute geschieht, einen Augenblick Zeit für und mit Gott.

Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke