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15.08.2021

GOTTES WORT ZUM SONNTAG - 15.08.2021

ANDACHT MIT PFARRER PAUL-GERHARD FEILCKE UND KANTORIN KATRIN FEICHTINGER AUF YOUTUBE

Am 8. und 15. August werden keine Gottesdienste in der St. Georg Kirche gefeiert. Sie finden an beiden Tagen hier einen Link zur Videoandacht auf dem YouTube-Kanal von Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke.

Das Predigtwort steht im 1. Brief des Apostel Petrus (Kapitel 5, Vers 5):

Der Apostel Petrus schreibt in seinem ersten Brief: Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.

Die Andacht von und mit Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke steht Ihnen bei YouTube zur Verfügung:

www.youtube.com/watch

Am Ende des Beitrags steht GOTTES WORT ZUM SONNTAG zusätzlich als PDF Datei zur Verfügung.

»WÜNSCH DIR WAS!« - WAS WIR VON GOTT ERWARTEN KÖNNEN!  

Liebe Leserinnen & Leser,

Das Predigtwort steht im Neuen Testament, im 1. Brief des Apostel Petrus, Kapitel 5, Vers 5: Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.

Liebe Leserinnen & Leser,

im Internet fand ich folgende Geschichte: Ein kleiner Junge schlich sich während der letzten Weihnachtszeit in seine Kirche und stahl von den Krippenfiguren den Josef. Nach einiger Zeit kam er wieder und holte sich auch noch die Maria. Der Pfarrer beschloss, sich den Dieb vorzuknöpfen, sollte er noch einmal auftauchen, um weitere Figuren zu stehlen. Der Junge kam tatsächlich wieder, aber dieses Mal legte er einen Brief in die Krippe. Der Pfarrer öffnete später den Brief und las: »Liebes Christkind, wenn du mir dieses Jahr wieder kein Fahrrad bringst, dann siehst du deine Eltern nie mehr wieder!«

Was auf den ersten Blick komisch und vielleicht sogar etwas amüsant klingt, zeichnet jedoch eine Realität unseres Alltags ab. So wie dieser Junge machen es viele Menschen. Sie meinen, Gott sei zum Geben da. So eine Art Wunschautomat: Er soll auf uns aufpassen, damit uns nichts Schlimmes zustößt, beispielsweise durch das Corona-Virus oder durch Naturgewalten, wie zuletzt die Flutkatastrophe in Teilen unseres Landes. Er soll es regnen lassen, aber bitte nicht zu viel. Er soll uns gesund halten und es uns gut gehen lassen, aber gleichzeitig wollen wir größtmögliche Freiheiten in unserem Alltag und uns nicht reinreden lassen. Ein Gebet gesprochen – und nach den persönlichen Wünschen gehandelt, so erwarten es viele von Gott. Wenn es dann anders läuft, etwa wie jetzt schon seit über einem Jahr durch die Corona-Krise oder eben auch die Katastrophen wie die großen Überschwemmungen im Juli, kommen schnell die Vorwürfe: Wo war Gott? Warum hilft er nicht? Und ganz schnell lassen wir Gott links liegen.

ABER: So lässt Gott nicht mit sich umgehen. Wer Gott nur für sich »einspannen« will, wird keinen Zugang zu ihm finden. Wer sich jedoch demütig dem Willen Gottes unterstellt und nach seinem Willen bittet, der wird empfangen – vielleicht nicht in erster Linie materielle Hilfe oder Bewahrung, sondern Vergebung und inneren Frieden. So ist Gott: Er will uns das Wichtigste und Größte zuerst geben: den Frieden mit der Welt und mit ihm. Haben wir in all dem, was dieser Tage geschieht, daran einmal gedacht? Schließlich sagen wir doch nach jeder Andacht oder jeder Predigt:

Der Friede Gottes, bewahre unsere Herzen und Sinne, in Jesus Christus, unseren Herrn. Suchen wir diesen Frieden in Jesus Christus! Er ist sein größtes Geschenk an uns. AMEN!

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag. Gott segne ihre Wege in der kommenden Zeit. Sie sind herzlich eingeladen, zu unseren in der St. Georg-Kirche wieder stattfindenden Sonntagsgottesdiensten. Kommen Sie doch einfach wieder einmal vorbei, in unserer St. Georg-Kirche.   

Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke

(Foto: Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke)