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14.03.2021

GOTTES WORT ZUM SONNTAG - 14.03.2021

ANDACHT MIT PFARRER PAUL-GERHARD FEILCKE UND KANTORIN KATRIN FEICHTINGER AUF YOUTUBE

Andachtswort steht im Evangelium nach Johannes (Kapitel 12, Vers 24): Jesus Christus spricht: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein. Wenn es aber erstirbt bringt es viel Frucht.

Die Andacht von und mit Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke steht Ihnen bei YouTube zur Verfügung:

www.youtube.com/watch

Am Ende des Beitrags steht GOTTES WORT ZUM SONNTAG zusätzlich als PDF Datei zur Verfügung.

Kleines Korn – Großes Wunder

Liebe Leserinnen & Leser,

ein kleines Korn mit einem großen Geheimnis: Es will aus der dunklen Erde ans Licht. Das Korn verwandelt sich zum Licht hin, wird grün und wächst, dann wird es gelb und reift zu viel Frucht. Es wird geerntet und gemahlen und geht durchs rote Feuer und wird schließlich zu Brot. Eine faszinierende Geschichte, voller Wandlungen und wunderbarer Ereignisse. Wohl gemerkt: Angefangen hat alles damit, dass das Korn in die Dunkelheit einging, ohne zu wissen, ob etwas Neues aus ihm werden würde.

Auf unseren Feldern um Delligsen herum ist der Winterweizen schon längst ausgesät. Die kleinen Pflanzen sind bereits aus den Samenkörnern gesprossen. Sie haben Schnee und Regen erlebt, Kälte und Wärme. Jetzt können sie in der Sonne wachsen und reifen. Gut, dass unsere Landwirte gesät haben! So können Menschen von den Erträgen ihrer Ernte essen und leben!

Heute ist der Weizenkorn-Sonntag, der Sonntag Lätare, das heißt »Freuet euch!« Doch mit der Freude ist das derzeit so eine Sache: Mitten in der Corona-Zeit, mitten in der Zeit des Verzichts und des Verlustes, mitten in der dunklen Zeit der Erinnerung an das Leiden Jesu, der Passionszeit.

Das Predigtwort des heutigen Sonntags ist ganz nebenbei auch der Wochenspruch für die kommende Woche. Jesus hat sich selbst mit dem Weizenkorn verglichen: Er gibt sich hin in die Dunkelheit, ohne sicher zu sein, ob er das Leiden und Sterben durchstehen wird. Weiß er, wie alles ausgehen wird? Er muss sterben. So tut er das einzig sinnvolle und kraftgebende was er tun kann: Er bleibt treu in der Liebe und in dem Glauben an Gott, seinen Vater. Und Gott verwandelt ihn, weckt ihn auf aus dem Tod, dass er aufersteht als Hoffnung für das Leben, für das Leben mit Gott.

Einen gesegneten Tag und ein schönes Wochenende wünscht Ihnen,
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke