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21.05.2021

GOTTES WORT zum 21.05.2021

Das Losungswort steht im Jakobusbrief (Kapitel 5 - Vers 16)

Der Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.

ES STIMMT NICHT, DASS ES KEINE WUNDER MEHR GIBT!

Liebe Leserinnen & Leser,

… in Frieden miteinander leben oft leichter gesagt als getan. Hier eine Beispielgeschichte, die sich so vor Jahren in einer Kleinstadt in Deutschland zugetragen hatte:

Der Vorstand war erleichtert, die ersehnte Baugenehmigung war endlich da! Endlich konnte die Stiftungs-Immobilie errichtet werden. Die Zeit drängte: Der vor geraumer Zeit genehmigte Kredit sollte bald bedient werden, Eigentumswohnungen sollten bezogen, bereits geschlossene Mietverträge pünktlich erfüllt werden. Unmittelbar bevor die Bagger anrollten, passierte das, womit keiner mehr ernsthaft gerechnet hatte: ein Nachbar, dessen Land unmittelbar am Baugrundstück lag, stoppte das Vorhaben per einstweiliger Verfügung! Nichts ging mehr. Wochen, Monate vergingen, ohne dass sich etwas tat. Das Bauteam und künftige Nutzer trafen sich regelmäßig zum Beraten. So auch an einen von scheinbar noch vielen weiteren folgenden Montagvormittagen.

Plötzlich, ein Schrei von draußen. Menschen stürmen heraus ins Freie. Was war passiert. Kinder, die das zu bebauende Areal als Spielfläche genutzt hatten, standen verstört und erschrocken auf der Fläche. Genau da, wo sie bis vor wenigen Augenblicken gespielt hatten, lag der vom Hausdach des oben erwähnten Nachbarn gestürzte Schornstein! Auch der Nachbar kam aus seinem Haus gestürzt. Nachdem er die Situation erfasst hatte, griff er nach dem Arm des Stiftungsvorsitzenden und zog in kurzen und knappen Worten die einstweilige Verfügung zurück … wohl auch dankbar, dass der Stiftungsvorsitzende auf eine Anzeige verzichtete. Die Kinder. Der Nachbar. Einfach nur Glück gehabt!? Man kann es so sehen. Oder man kann es auch so sehen:

Arno Backhaus schreibt passend zu solchen Erlebnissen: »Es stimmt nicht, dass es keine Wunder mehr gibt. Wir haben höchstens beschlossen, keine Wunder mehr anzuerkennen. « Auch wenn bekanntlich bei vielen Menschen in unserem Land derzeit Mühe, Sorgen und sogar große Not allgegenwärtig sind, zeigt uns die kleine Geschichte: Wer statt an Zufälle an den ALL-(!)Mächtigen glaubt, darf gelegentlich erleben, wie Gott (auf manchmal auch wundersame Weise) in den Alltag hineinwirkt, Gebete erhört und uns vor Schlimmerem bewahrt.

In diesem Sinne behüte, bewahre und begleite Sie Gott, der (ALL-)Mächtige.

Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke

(Foto Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke)