Sie nahmen ihn aber und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf Hebräisch Golgatha.
Er kommt um zu RETTEN!
Liebe Leserinnen & Leser,
und wieder bricht er unter der Last des schweren groben Holzbalkens zusammen. Dessen Splitter bohren sich in das von Peitschenhieben zerfetzte Fleisch seines Körpers. Er richtet sich auf, und es geht mühsam weiter. Die etwa 600 Meter bis zum Hinrichtungsort sind ein scheinbar endlos langer Weg.
Doch Jesus geht seinen Weg. Er nimmt das Kreuz auf seine Schultern. Das hat er nicht für sich getan, sondern für alle Menschen. So hat Jesus gelebt und gehandelt. Auch heute gibt es Menschen, die anderen helfen und dabei eine Menge riskieren. Denken wir nur an die vielen Helferinnen und Helfern in den Kriegs- und Krisengebieten dieser Erde. Oder an die seit über einem Jahr unzähligen Menschen in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, die wissend um die Gefahr des Corona-Virus, sich um die in ihrer Einrichtung befindenden Menschen kümmern.
Diese Welt, seit über einem Jahr im Griff der Corona-Pandemie, aber auch das heutige Bibelwort, muten uns zu, gerade jetzt in der Karwoche einmal vom hohen Thron unserer sicheren Vorstellungen und Meinungen herabzusteigen. Gott bietet uns an, diesem Jesus auf dem Wege seiner Niedrigkeit nachzufolgen und gerade bei ihm und an ihm zu lernen, was es wirklich heißt Mensch zu sein.
Er kommt auf mich zu. Er hat mich gefunden. Er trägt blaue Handschuhe, einen Schutzanzug und einen Mund-Nasen-Schutz. Er kommt auf mich zu, um mir zu helfen, um mich zu retten. Weiß er denn, was er da tut? Wie gefährlich das ist, welche Konsequenzen das für ihn haben könnte, wenn er sich ansteckt? … … Mir scheint: Das ist ihm klar. Er hat sich entschieden zu helfen. Er will mir helfen. … Deshalb kommt er auf mich zu.
Eine gute Entscheidung von Jesus!
Manchmal wird es echt unangenehm. Doch Jesus geht seinen Weg – bewusst und entschieden für dich. Er setzt sich für dich ein. Er steht dir zur Seite, egal wie es in deinem Leben aussieht. Seine Entschei-dung für dich. Eine gute Entscheidung, die dich weiterbringen kann. Wofür hast du dich in deinem Leben bewusst entschieden?
Gott segne all ihr Denken und Tun in dieser Karwoche!
Er segne ihre Entscheidungen!
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke

