Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
Liebe Leserin, lieber Leser,
AN WELCHEN JESUS GLAUBEN SIE?
Womöglich werden Sie sich jetzt wundern, was ich mit dieser Frage meine. Nun, es gibt fast so viele Meinungen über Gott, wie es Menschen gibt. Und beinah ebenso viele verschiedene Meinungen existieren über die Person Jesus von Nazareth. Deshalb ist die Frage in gewisser Weise berechtigt, gerade in Zeiten wie diesen.
Nehmen wir uns doch einmal die Zeit und stellen zwei unterschiedliche Sichtweisen gegenüber: Glauben Sie an Jesus als einen ehrbaren Mann, der Wunder vollbrachte, Blinde wieder sehend und die Tauben hörend machte? Ist er für Sie ein Mann, der herausfordernd lehrte, einander zu lieben, sogar die Feinde, und der schließlich durch seine Feinde am Kreuz den Tod fand? Ist er eben nicht mehr als jemand, der vor 2000 Jahren lebte? Eine Persönlichkeit, bei der man nicht viel mehr als die Tatsache akzeptiert, dass er eben ein guter Mensch war, den man, wenn man will, so gut es eben geht, sich zum Vorbild nehmen sollte. Diese Haltung mag vielleicht moralische und ethische Auswirkungen auf das eigene Leben haben. Aber mehr eben auch nicht. Vor allem stellt sich mir die Frage, wie eine solche Sichtweise auf Jesus wirklich persönlich gewinnbringend oder weiterbringend in Zeiten der Corona-Krise ist, mal abgesehen vom ethischen Aspekt meines Daseins für meine Mitmenschen.
Oder ist Jesus Christus für Sie der, den man im Glauben als Herrn ansehen und annehmen kann. Der, als Gott gewordener Mensch, für mich starb aber auch von den Toten auferstand. Ist dieser Jesus somit für mich jemand, der Macht hat über Leben und Tod? Und mit einem Mal merke ich, wie viel mehr gewinnbringend und weiterbringend diese Sichtweise auf Jesus ist, eben jetzt in diesen Zeiten.
Diese Sichtweise, so auch der Schreiber des 1. Johannesbriefes, macht den Unterschied. Durch Sie erkenne und glaube ich nämlich als Tatsache, dass dieser Mensch das war und ist, was er von sich selbst behauptet und durch viele Zeichen und Wunder bewiesen hat: das in ihm der lebendige, unsichtbare Gott greifbar und erfahrbar wird. Das in Jesus Gott mir so nahe kommt, dass es keine Lebenslage oder gar Notlage im Leben gibt, in der er mir nicht zur Seite stehen könnte.
Genau diese Sichtweise auf Jesus legt uns das heutige Losungswort nahe: Mit dem Vertrauen in diese Sicht auf Jesus wird der Glaube im Hier und Heute brauchbar und erlebbar. Ich wünsche es Ihnen: Setzen Sie ihr Vertrauen in Jesus Christus, als Herrn und Gott.
Einen gesegneten Tag wünscht Ihnen
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke

