Ich will rühmen Gottes Wort. Ich will rühmen des Herrn Wort.
Liebe Leserin, lieber Leser,
sind Sie in letzter Zeit mal öffentlich gelobt worden? Wenn ja: Glückwunsch. Das hat sicher gut getan. Gerade jetzt in diesen Tagen.
Wir Menschen brauchen Lob. Schon für unsere Kinder ist das wichtig. Meine Frau und ich können das fast tagtäglich bei unserer kleinen zweijährigen Tochter beobachten. Es tut ihr gut Lob und Bestätigung zu erfahren. An ihr sehe ich: so entwickeln wir uns zu selbstbewussten Menschen, die sich etwas zutrauen.
Aber das Lob hat auch noch eine andere Seite: Wenn ich jemanden ehrlich lobe, dann habe ich mich mit ihm und dem, was er oder sie geleistet hat, auseinandergesetzt. Mir ist etwas aufgefallen, was außerordentlich ist. Eine gelungene Klassenarbeit in der Schule, beispielsweise, oder eine herausragende Leistung auf der Arbeit, ein gekonnt vorgetragenes Musikstück – das alles sind Gründe, jemanden zu loben.
In Psalm 56, 11 heißt es: „Ich will rühmen Gottes Wort. Ich will rühmen des HERRN Wort.“
David hat diesen Psalm gedichtet. Er steckt gerade in schweren Zeiten. Beim Beten wird ihm die Größe und Fürsorge Gottes wichtig. Er erinnert sich an Gottes Zusagen und wird sich bewusst, wie diese bereits eingetroffen sind. Und das veranlasst ihn zu diesem Loblied.
Mir geht es wie David. Auch ich habe viel profitiert vom Wort Gottes. Zum Beispiel heute: Der Lehrtext aus dem Neuen Testament hat mir gezeigt, dass Gott in dem, was er mir an Glauben und Halt schenkt, nahe sein will. »Dieses kostbare Gut, das dir anvertraut ist, bewahre durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt.« (2. Timotheus 1, 14) – Das kenne ich aus meinem Leben! Ich merke: Gott ist nicht fertig mit mir. Und das stimmt mich fröhlich. Deshalb will ich es mit David halten: »Ich will rühmen Gottes Wort. Ich will rühmen des Herrn Wort.«
Einen gesegneten Tag wünscht Ihnen
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke
