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20.04.2021

GOTTES WORT für den 20.04.2021

Das Losungswort steht im 1. Buch Mose (Kapitel 9 - Verse 9 bis 11)

Gott sprach zu Noah: Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit euren Nachkommen und mit allem lebendigen Getier, dass hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe.

Das Wunder von Braunsbach!

Liebe Leserinnen & Leser,

im 29. Mai 2016 war der Ort Braunsbach im Landkreis Schwäbisch-Hall in Baden-Württemberg von einer lokalen Flutkatastrophe schwer betroffen. Innerhalb weniger Stunden fielen ca. 180 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Fluten rissen mehr als 100 Pkw mit sich. Gleichzeitig wurden über 1000 Lkw-Ladungen Geröll, Schutt und Holz in den kleinen Ort geschwemmt. Dramatische Szenen spielten sich ab. Viele Einwohner und Gäste kämpften ums nackte Überleben. Zahlreiche Gebäude wurden unwiederbringlich zerstört, andere so stark beschädigt, dass die Aufbaukosten fast untragbar waren. – Nach der Wasserflut kam die Bilderflut. Handyclips gingen in Windeseile um den Erdball. Besorgte Freunde meldeten sich von überall und erkundigten sich noch in der Flutnacht nach ihren Lieben. Kam man mit den Bürgern von Braunsbach ins Gespräch, hörte man einmütig: »Es ist ein Wunder, dass keine Menschen ums Leben kamen.«

Das ist derzeit leider anders in unserem Land. Täglich sterben über 100 Menschen an und mit dem Corona-Virus. Das ist leider schon anders gewesen, schon zu Zeiten der Bibel, beispielsweise bei der Sintflut. Fast alle Menschen mussten damals sterben! Gerettet wurden nur Noah und seine Familie durch die Arche. Aber das war auch nicht einfach ein Naturereignis, sondern ein Gericht Gottes über die Menschen. Doch um nicht erneut richten zu müssen, gab es vor 2000 Jahren Gottes große Rettungsaktion: Jesus Christus, der Sohn Gottes, ging stellvertretend ans Kreuz, um unser Leben zu retten. Zu retten auch heute, vor dem Untergang in Leid, Not und Elend. Zu retten auch heute, vor dem Versinken in Kummer, Traurigkeit und Ausweglosigkeit.

Heute ist vieles in Braunsbach wieder hergestellt, wie Straßen, Häuser oder Grünanlagen. Wer an Jesus glaubt, »der ist einem Menschen gleich, der ein Haus baute, der grub und in die Tiefe ging und den Grund auf den Felsen legte« (Lukas 6,48). Der Fels ist der Christus (1. Korinther 10,4), und der hält jeder Sturmflut stand. Und ich bin mir sicher, auch der jetzigen Not- und Elendsflut, die durch die Corona-Pandemie über uns in der sogenannten 3. Welle hereinbricht.

Bleiben wir fest stehen auf dem schlechthinnigen Grund und Boden, den wir als Christen haben:
dem tröstenden und helfenden Worten Jesu.

Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke

(Foto Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke)