Jesus Christus spricht: „Wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baut.
Liebe Leserinnen & Leser,
endlich, so habe ich dieser Tage manchmal gedacht, endlich scheint der Frühling in Reichweite zu sein. Die Schneetage im Februar hatten ja doch in vielen Teilen Deutschlands das öffentliche Leben stark beeinträchtigt oder gar ganz zum Erliegen gebracht. Haben Sie noch unsere beiden großen Straßen, die Dr.-Jasper-Straße und die Hilsstraße vor Augen? Die Schneemassen am Rande der Straßen? Teilweise wussten wir gar nicht mehr, wohin mit dem vielen Schnee. Grundstücke und Ein- bzw. Ausfahrten mussten freigeschaufelt werden. So manche Straße war nicht zu befahren, vor lauter Schnee und Glätte. Und immer wieder Neuschnee. Nicht wenige Leute in unserem Land waren davon aber auch so begeistert, dass sie sämtliche Warnungen und Hinweise der Kontaktvermeidung in den sprichwörtlichen Wind schossen. Den Schnee-, Ski- und Schlittenspaß sollte das Corona-Virus nicht auch noch nehmen. Und so machten sich viele auf in den Tiefschnee unserer Bergregionen. Wie gesagt: trotz der Warnungen wollten viele nicht auf diese Freude verzichten. Der Experte einer Talkrunde im Fernsehen meinte dazu: »Freude, aufgrund dieses uneinsichtigen Verhaltens vieler, hatte auch das Corona-Virus, das zum großen Überspringen eingeladen wurde.« Und nebenbei war dies auch für so manchen Ordnungshüter der örtlichen Polizei bzw. des örtlichen Ordnungsamtes eine schwere Zeit.
Richtiges Hören kann vor Unglück und vor Unheil bewahren. Das habe ich aus diesen Tagen im Februar gelernt. Nicht nur bezüglich der Ausbreitung des Corona-Virus, sondern auch mit Blick auf meinen eigenen Glauben. Mit dem richtigen Hören fängt dem Evangelium nach der Glaube an Jesus an. Logisch, denn wie soll ich etwas glauben, wenn ich nicht vorher gehört habe, um was es geht? Der Apostel Paulus sagt dazu: »Also ist der Glaube aus der Verkündigung (oder dem Hören), die Verkündigung aber durch das Wort Christi« (Römer 10,17). Paulus hat das Wort von Jesus Christus weitergegeben. Um dieses Wort von Jesus aufzunehmen, reicht das Hören aus. Ich muss nicht unbedingt lesen können. Zum Hören hat Gott uns zwei Ohren geschenkt, die wir im Gegensatz zu den Augen aber nicht verschließen können. Wer zuhört, dem kann auch Jesus das Herz für die derzeit richtigen und guten Wege öffnen. Für mich ist das ein Wunder: Gott selbst macht es möglich, dass wir glauben können. Er macht es möglich, dass der Funke des Evangeliums überspringen kann. Und deshalb bin ich sicher, dass Jesus Christus auch Ihr Herz für den Glauben an ihn öffnen möchte.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag und ein schönes Wochenende.
Bleiben Sie behütet,
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke
