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30.01.2021

GOTTES WORT ZUM TAGE - 30.01.2021

Alle Geschöpfe sollen dich preisen, HERR, alle, die zu dir danken (Psalm 145,10)

Liebe Leserin, lieber Leser,

ein Samstagmorgen letztes Jahr, irgendwo an einem Strand in Neuseeland. Seit eineinhalb Stunden bemühen sich Umweltbeamte um zwei gestrandete Zwergpottwale, die an der Sandbank vor der Küste die Orientierung verloren haben. Immer wieder versuchen sie, die Walkuh mit ihrem Kind ins Wasser zurückzuschieben – vergeblich.

Die erschöpften Tiere schaffen es nicht zurück ins Wasser. »Es war zum Verzweifeln«, erzählt Mr. Taylor, einer der beiden Umweltbeamten. »Ich war klatschnass und fror und die Tiere wurden immer müder. Ich war nahe daran aufzugeben. Wir würden die Wale einschläfern lassen müssen, um ihre Not abzukürzen. Das ist das Schicksal der meisten gestrandeten Wale weltweit. Denn bis heute ist auch nicht ganz geklärt, warum sie die Orientierung verlieren und im seichten Küstengewässer stranden.«

Die Chancen standen schlecht für die Zwergpottwale und ihre hilflosen Helfer. Doch da – plötzlich – erschien eine Retterin in der Not. Ein Delfinweibchen, das häufig an diesem Strandabschnitt gesichtet wird und gerne mit den Badegästen in den Wellen spielt. „Ich traute meinen Ohren nicht“, erzählte Taylor. »Irgendwie kommunizierte das Delfinweibchen mit den Walen am Strand. Und beide Zwergpottwale antworteten ihr, daran bestand kein Zweifel.« Das gab den beiden Zwergpottwalen scheinbar Mut und Selbstvertrauen. Freudig antworteten Sie dem Definweibchen zurück. Und als die Helfer nun noch einmal versuchten sie ins Wasser zurückzuschieben – da gelang es plötzlich.

Liebe Leserin, lieber Leser,

immer wieder zeigen uns solche Geschichten aus unserer Welt die kleinen und großen Wunder, die auf ihr passieren. Immer wieder, nicht nur im Reich der Tiere sondern auch unter uns Menschen, gibt es Dinge, die uns ins Staunen versetzen. Menschen, die dieser Tage beispielsweise zusammenhalten, trotz Distanz oder Isolierung, das ist ein Wunder. Menschen, die sich Tag für Tag für die Gesundheit oder Genesung ihrer Mitmenschen einsetzen, das ist ein Wunder. Wenn uns unsere Verwandten oder Bekannten signalisieren, »Ich bin für dich da. Und sei es auch nur durch den Videoanruf.«, das ist ein Wunder. Hinter all diesen großen und kleinen Wundern dürfen wir Gott sehen. Er ist da, manchmal nur ein Gebet weit weg. Oder auch, wie es uns unser heutiges Losungswort sagt, einen »Dank« weit entfernt.

Danke Gott, dass du für mich da bist. Dass du mich führen und leiten willst, durch diesen Tag.

Bleiben Sie in diesem Sinne behütet und bewahrt.
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke