Das Losungswort steht im Buch der Psalmen (Psalm 63, Vers 5):
Ich will dich loben mein Leben lang und meine Hände in deinem Namen aufheben.
Die Andacht von und mit Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke steht Ihnen bei YouTube zur Verfügung:
Am Ende des Beitrags steht DIE ANDACHT ZUR WOCHENMITTE zusätzlich als PDF Datei zur Verfügung.
SIND SIE HEUTE SCHON GELOBT WORDEN?
Liebe Leserinnen & Leser,
»Ausgezeichnet!«
»Fantastisch!«
»Sehr gut! «
»Alle Achtung!«
»Hut ab!«
»Exzellent!«
Vermutlich haben Sie all diese Worte in gewisser Weise zuordnen können. Sie werden vorrangig dann verwendet und ausgesprochen, wenn wir jemanden loben.
»Hast du dein Kind heute schon gelobt?« Mit dieser Frage wurde vor Jahren versucht, Liebe und Vernunft in die Kindererziehung zu bringen. Dass das nicht wirklich immer so funktioniert hat, versteht sich heute rückblickend ein bisschen von selbst. Wenn aber das Wort »loben« mit Gott in Verbindung gebracht wird, dann verwundert das heutzutage so manche unter uns.
Kann man denn dem Schöpfer auf die Schulter klopfen mit den Worten: »Ey Alter, haste gut gemacht.« Natürlich nicht!
Etwas Ehrerbietung ist nie verkehrt, schon gar nicht Gott gegenüber. Nachdenken über das Gotteslob kann vor allem eines mit Blick auf unser Leben und unsere Welt bewirken: etwas mehr Angemessenheit.
Es gibt auch eine Fehlform des Gotteslob. Etwa wenn die Welt und das Leben schön geredet und gesungen wird, obwohl – wie wir es ja gerade in unserem Land selbst sehen und erleben können – das bei Weitem nicht immer der Fall ist.
»Die einzig sinnvolle Weise des Redens über Gott ist das Reden mit Gott.«, soll Franziskus von Assisi mal gesagt haben. Die Form des Dankes und des Lobes, mag vielen derzeit auch nicht wirklich danach sein, heißt dabei auch, nicht aus dem Blick zu verlieren, was Gott Gutes getan hat – mir selbst und anderen. Dass ich leben kann und dass er mir die Kraft zum Leben schenkt. Dass er mir meine Augen für die Schönheit der Natur und der Menschenwelt gegeben hat. Und so weiter. …
Sie sehen, es lohnt sich. Nicht umsonst sagt der Volksmund: »Danken und loben zieht nach oben.«
Wann haben Sie Gott das letzte Mal für etwas gedankt? … …
Gott bewahre unser Herz und unseren Sinn in einem dankbaren Glauben an ihn und unseren Herrn, Jesus Christus. AMEN!
Ach übrigens: Nicht nur für Pfarrer und Pfarrerinnen sowie Organisten und Organistinnen gilt: »Gott loben, das ist unser Amt!« (EG 288, 5).
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke.

