Thomas Weißer ist der neue Stellvertreter von Pröpstin Meike Bräuer-Ehgart. Der Pfarrer aus der Kirchengemeinde St. Vitus und St. Andreas in Seesen wurde von der Propstei-Synode gewählt.
„Der Stellvertreter hat ein weites Feld an Aufgaben, die ihm vom Propstei-Vorstand zugeordnet werden“, erklärt Weißer. Seinen Job als Pfarrer in Seesen übt er natürlich weiterhin aus. „Ich bin seit 1996 als Pfarrer in der alten Propstei Seesen tätig und kenne mich in dem Bereich sehr gut aus, während Frau Bräuer-Ehgart in der alten Propstei Bad Gandersheim sehr gut vernetzt ist. So decken wir das fusionierte Gebiet der Propstei Gandersheim-Seesen umfassend ab“, so der stellvertretende Propst.
Weißer tritt die Nachfolge von Johannes Koch an, der seit über 30 Jahren diese Stelle innehatte. Johannes Koch geht demnächst in Ruhestand. „Das ist eine bemerkenswerte Leistung und sehr beeindruckend, so lange dieses Amt auszuüben“, würdigt Thomas Weißer seinen Vorgänger.
Die Propstei Gandersheim-Seesen hat das flächenmäßig größte Gebiet in der gesamten Landeskirche Braunschweig und reicht von Lutter am Barenberge bei Goslar bis nach Delligsen. In vielen Gemeinden gab es zudem offene Stellen, die nur schwer nachbesetzt werden konnten. Der „Zukunftsprozess“ der Landeskirche Braunschweig, der u.a. in der Propstei erprobt wird, setzt auf Fachkräfte, die den Pfarrerinnen und Pfarrern einige ihrer administrativen Tätigkeiten abnehmen sollen. „Das ist ein spannender neuer Versuch und die Propstei ist auf einem guten Weg. Wir haben uns aus einer sehr schwierigen Personalsituation aktiv herausgearbeitet und waren im letzten Jahr sehr erfolgreich dabei, neue Kräfte für uns zu gewinnen“, freut sich Pfarrer Weißer. „Das liegt auch an unserer neuen Pröpstin, die hier sehr aktiv ist und sich bemüht, die Strukturen zu verändern.“
Thomas Weißer ist für sechs Jahre gewählt. Sein Ziel für seine Amtszeit: „Ich möchte eine ausreichend gute Versorgung für die Kirchengemeinden und möchte die anstehenden Strukturveränderungen gerne möglichst einvernehmlich mit den Gemeinden umsetzen. Veränderungen sind immer kompliziert und wir müssen gut miteinander umgehen und die Menschen mitnehmen, damit sie gelingen können“, so sein Wunsch für die Zukunft. Drei neue Stellen wurden in der Propstei dafür geschaffen.

