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06.05.2021

GOTTES WORT zum 06.05.2021

Das Losungswort steht im Lukasevangelium (Kapitel 12 - Verse 22 bis 24)

Jesus Christus spricht: Sorgt euch nicht um das Leben, was ihr essen sollt, auch nicht um den Leib, was ihr anziehen sollt. Denn das Leben ist mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung. Seht die Raben: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie haben keinen Keller und keine Scheune, und Gott ernährt sie doch. Wie viel mehr seid ihr als die Vögel.   

Wahre Sicherheit  

Liebe Leserinnen & Leser,

um die Größe Gottes zu beschreiben, wird oft auf »den gestirnten Himmel über uns« hingewiesen. Gut, in den letzten Tagen war er oft wolkenverhangen und verregnet gewesen. Aber des Nachts hatten wir in der letzten Zeit auch schon mal den einen oder anderen Sternenhimmel.

Also um sich dem Gedanken der Größe Gottes anzunähern, verweist man oft auf die Unendlichkeit des Weltalls. Tatsächlich müssten die geschätzten 10 000 000 000 000 000 000 000 000 Sonnen (diese Zahl habe ich auch erst über Google herausgefunden) im Universum jedem Unvoreingenommenen die Größe des Schöpfers beweisen. Aber auch im Allerkleinsten zeigt sich seine Schöpfermacht. So fanden russische Forscher im mittelamerikanischen Urwald den bisher kleinsten Käfer der Welt, der nur 0,3 mm lang ist. Und Schlupfwespen gibt es von 0,2 mm Länge. Trotz dieser Winzigkeit verfügen sie über alles, was ein freilebendes Tier zum Überleben braucht: funktionierende Beine und Flügel, einen Verdauungsapparat, die Fähigkeit, sich zu vermehren, brauchbare Augen, effektive Fühler und noch vieles mehr.

Stellen Sie sich nur einmal die »Größe« des Gehirns eines solchen Wesens vor, in dem aber alle Sinnesinformationen zusammenlaufen und das dann wirklich blitzschnell die richtigen Befehle erteilen kann, die augenblicklich auch ausgeführt werden. – Einfach unvorstellbar, und doch haben sich diese Winzlinge bis zum heutigen Tag in ausreichender Zahl erhalten!

Unser Bibelwort aus der heutigen Herrnhuter Losung sagt uns, wir dürften unbesorgter als so manch andere Menschen in den Tag gehen, weil Gott für uns sorgt. Er sorgt ja sogar für die Raben. Aber das oben Gesagte zeigt noch viel mehr. Gottes Fürsorge reicht noch viel tiefer als bis zu den Raben. Doch das ist dieser Tage schwer zu glauben. Und genau hier setzt destruktive Zweifel an, vor dem Jesus uns im Neuen Testament warnt. Wie viel sicherer und geborgener könnten wir uns fühlen, wenn wir doch dem Worte Gottes mehr Vertrauen schenken würden! Wohlgemerkt, das heißt nicht die Vernunft und den Verstand an der sprichwörtlichen Garderobe abzugeben. Nein, wir sollen weiterhin in diesen Tagen der Pandemie mit Achtung, Ehrfurcht und Respekt aufeinander achten. Doch zugleich müssen wir uns nicht um das Gefühl der Sicherheit bringen lassen, dass wir uns bei Gott, in seinen Händen, geborgen wissen dürfen. Denn es gibt eine Instanz, auf die wir uns bis in alle Ewigkeit verlassen können:

»Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.« (Hebräer 13, 8)

Dieses Gefühl der sicheren Geborgenheit wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen!

Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke

(Foto Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke)