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10.03.2021

ANDACHT ZUR WOCHENMITTE AM 10. MÄRZ

VON UND MIT PFARRER PAUL-GERHARD FEILCKE UND KANTORIN KATRIN FEICHTINGER AUF YOUTUBE

Andachtswort steht im Buch des Propheten Jeremia (Kapitel 31, Vers 3): Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.

Die Andacht von und mit Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke steht Ihnen bei YouTube zur Verfügung:

www.youtube.com/watch

Am Ende des Beitrags steht DIE ANDACHT ZUR WOCHENMITTE zusätzlich als PDF Datei zur Verfügung.

Aufopfernde Liebe

Liebe Leserinnen & Leser,

die Liebe zu unseren Kindern ist etwas Besonderes. Eltern werden mir in diesem Punkt vermutlich zustimmen. Die Liebe zu unseren Kindern ist selbstlos, uneigennützig, total hingegeben. Sie überwindet Trotzphasen, schlaflose Nächte und Schulängste. Wir stehen auf, wenn unsere Kinder weinen, wir trösten, helfen, sind einfühlsam und barmherzig. Nichts, gar nichts an Gutem würden wir ihnen vorenthalten, weil wir sie so sehr lieben. Und wenn sie Wege gehen, von denen wir wissen, dass sie nicht gut für sie sind, stehen wir ihnen mit Rat und Tat zur Seite oder warten manchmal bis in die Nacht hinein, um sie wieder sicher bei uns zu wissen. Wir geben sie nicht auf, sogar auch dann nicht, wenn unsere Kinder uns ganz bewusst den Rücken zukehren.

Gottes Liebe ist noch viel größer, und unsere Liebe als Vater oder Mutter ist nur ein kleines Abbild seiner göttlichen Liebe. Niemals würde Gott uns loslassen, einfach laufen lassen oder gar aufgeben! Gott kann warten, wenn seine Kinder ihm den Rücken kehren, nicht antworten, nicht zurückrufen, nicht reagieren. Er wartet lange, bis wir endlich zurückkommen! Gott geht dem Verlorenen nach, bis er es findet. Bis wir endlich sagen: Da bin ich! – Er wartet, manchmal sehr lange, voller Geduld, voller Liebe! Gott lässt uns, wenn wir es selbst so wollen, unsere Wege gehen. Wege, die manchmal auch schmerzhaft sind. Doch oft sind es genau dann diese Wege, die uns daran erinnern, wie gut und weise und segensreich Gott zu uns ist. Manchmal hört Gott nur schweigend zu, weil er uns schon alles gesagt hat. Es schmerzt Gott, wenn wir meinen, es besser zu wissen als er. Alle seine Gedanken mit uns Menschen sind Liebe. Er überwindet in seiner Liebe unseren Hass, unsere Gleichgültigkeit, unsere Ignoranz ihm gegenüber. Wie macht er das? Indem er alles investiert, wirklich alles, damit wir begreifen, wie sein Herz ist: Er opferte seinen einzigen, geliebten Sohn, Jesus Christus, damit wir zu ihm kommen können, egal, wo wir sind oder gerade im Leben stehen!  

Ich wünsche Ihnen die Erfahrung dieser Liebe Gottes,
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke