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03.01.2021

ANDACHT ZUM 3. JANUAR AUF YOUTUBE

GOTTES WORT ZUM TAGE - 2. Sonntag nach Weihnachten

Losungswort: Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes

vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Johannes Kapitel 1, Vers 14b)

Die Andacht von und mit Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke steht Ihnen bei YouTube zur Verfügung:

https://www.youtube.com/watch?v=OwO8kXUvp5A

Am Ende des Beitrags steht GOTTES WORT ZUM TAGE zusätzlich als PDF Datei zur Verfügung.

Herzlich willkommen, liebe Leserin, lieber Leser. Schön, dass Sie auf unserer Homepage mit dem Wort zum heutigen Sonntag geklickt haben. Wenn Sie möchten, bleiben Sie doch. Sie sind eingeladen, sich einen Moment Zeit zu nehmen. Zeit für sich selbst. Zeit für Gott. Er ist da.  

Deshalb lade ich Sie ein, folgende Worte still oder laut mit zu beten:

Ein neuer Tag ist angebrochen. Gott, ich komme zu dir mit allem, was mich bewegt. Lenke mein Herz und meine Sinne jetzt auf das, was dein Wort mir sagen will. Lass mich auf deine Stimme hören und von ihr geleitet in die neue Woche gehen. AMEN!

Die Gnade unseres Herrn Jesus und die Liebe Gottes und die Verbundenheit im Glauben untereinander durch den Heiligen Geist, sei mit uns allen. AMEN!

„Hallo! Sind alle da? … … Du musst deine Kamera noch einschalten!“ So ähnlich begannen bestimmt bei vielen von uns die zuletzt vermehrt abgehaltenen Videokonferenzen. Sie waren und sind im Zuge der Corona-Zeit notwendig. Anstelle von Präsenztreffen oder gemeinsamen Veranstaltungen mit großer Teilnehmerzahl sehen wir uns auf Bildschirmen. Wir diskutieren Inhalte, verteilen Aufgaben oder sprechen uns gegenseitig ab sowie Mut für den Alltag und sein Tageswerk zu.

Gewiss vieles, gerade an Schulen, konnte so ein wenig aufgefangen werden. Doch die Grenzen dieser Art der Kommunikation sind ebenfalls immer wieder offensichtlich geworden: Die Gesprächsbereitschaft liegt nicht immer gleichauf mit der face-to-face-Kommunikation. Kooperatives Arbeiten gestaltet sich schwierig. Die Aufmerksamkeit ist oft infolge technischer Probleme oder des beständigen Schauens auf den Bildschirm stark beansprucht.

Das hat mir eines deutlich vor Augen geführt. Wir Menschen primär sind für den echten Austausch von Angesicht zu Angesicht geschaffen. Die virusbedingte erhöhte digitale Kommunikation ist zwar einerseits sehr hilfreich. Andererseits zeigt sie uns aber auch, wonach wir uns sehen: nach Nähe und Ansprechbarkeit. Wir wollen direkt sehen. Face to face.

Um das Sehen und folglich auch um das Erkennen geht es auch dem Evangelisten Johannes. „Wir sahen seine Herrlichkeit …“. Johannes sieht und er fragt auch uns heute an: „Da, siehst du es auch? Diesen eingeborenen Sohn, Jesus von Nazareth. Siehst du seinen Lebensweg? Du kannst von ihm lesen, von ihm hören im Evangelium. Du kannst seinen Weg verfolgen, von der Krippe bis zum Kreuz.“ 

Eben genau deshalb hat Gott nicht nur Briefe und Aufgaben an uns auf die Erde geschickt, sondern seinen eigenen Sohn. In unserem Losungswort zum heutigen Sonntag heißt es „Wir sahen“. Jesus kam als ganz normaler Mensch unter uns: ansprechbar, hörbar und sehbar. Darum geht es. Nicht nur das wir darum wissen, sondern dass uns das aufgeht. Das uns das einleuchtet. Das wir von diesem Sehen auf Christus ergriffen werden und danach leben. Dann ist er nahe, hörbar, sehbar. Oder wie es der Liederdichter Peter Strauch einmal in einem seiner Lieder gedichtet und vertont hat: „Jesus, wir sehen auf dich. Deine Liebe, die will uns verändern, und in uns spiegelt sich deine Herrlichkeit. Jesus, wir sehen auf dich.“

Gottes Segen Ihnen in der kommenden Woche.

Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke.