Andachtswort steht im Lukasevangelium (Kapitel 10, Vers 20): Jesus Christus spricht: »Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.«
Die Andacht von und mit Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke steht Ihnen bei YouTube zur Verfügung:
Am Ende des Beitrags steht DIE ANDACHT ZUR WOCHENMITTE zusätzlich als PDF Datei zur Verfügung.
PERSÖHNLICHE DATEN!
Liebe Leserinnen & Leser,
seit Beginn der Corona-Pandemie vor etwas über einem Jahr, ist das Nutzen von Online-Diensten und Online-Angeboten im Internet aufgrund der Kontakt- und Lebensbeschränkungen extrem stark angestiegen. Auch wir als Kirche sitzen da mit im sprichwörtlichen Boot. Denken wir nur an die Kirchenvorstandssitzungen via ZOOM oder die Angebote digitaler Konfirmandenarbeit und Andachten.
Doch jeder und jede, der oder die »online unterwegs« ist, gibt persönliche Daten preis, die E-Mail-Provider, Online-Händler oder soziale Netzwerke speichern. Meist geschieht das zu dem Zweck, dass der Benutzer oder die Benutzerin anderen etwas mitteilen und schnell und einfach in der virtuellen Welt gefunden werden möchte. Oder es geschieht auch aus Marketingstrategien. Die Überlassung persönlicher Daten kann eine nützliche Sache sein, solange niemand damit Missbrauch betreibt. Wenn jedoch Daten für Werbezwecke verkauft und vertrauliche Nutzerdaten von Dritten gestohlen werden oder wenn Nutzer durch soziale Netzwerke oder Hacker gezielt manipuliert bzw. falsch informiert werden, dann ist dies folgenschwer. So etwas kann sogar Regierungs- oder Präsidentschaftswahlen beeinflussen. Unser heutiges Losungswort zur Wochenmitte aus dem Lukasevangelium im Neuen Testament spricht auch von der Speicherung persönlicher Daten. Gott, unser Schöpfer, kennt jedes seiner Geschöpfe mit Namen. Er weiß um all meine guten und bösen Taten. Die Aufforderung, dafür zu sorgen, dass unser Name im Himmel angeschrieben ist, finden wir mehrfach in der Bibel, die vom »Buch des Lebens« spricht. Doch was ist das?
Es ist, so glaube ich, ein Bild für all diejenigen, die Gott ihr Leben anvertrauen sowie wissen und glauben, dass Jesus Christus durch seinen Tod am Kreuz uns mit Gott verbunden hat. Wer so bei Gott im wahrsten Sinne des Wortes vermerkt ist, darf wissen, dass alle belastenden Daten seines Lebens unwiderruflich gelöscht wurden. Denn der auferstandene Jesus Christus ist unbestechlich und gerecht. Wenn ich aus tiefsten Herzen an den Herrn Jesus und seine Botschaft glaube, kann weder etwas Böses oder Schlechtes, noch irgendein Mensch oder Hacker, mein von Gott angenommenes und von Gott geliebtes Leben manipulieren oder löschen.
Paulus schreibt es im Brief an die Gemeinde in Rom, Kapitel 8, einmal so: Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein? Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes? Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. Amen.
Was für ein Glaube! Bei einem solchen Gott darf ich mich gut aufgehoben fühlen.
Er segne Sie!
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke

