Das Losungswort steht im Buch des Propheten Jesaja (Kapitel 42, Vers 1):
So spricht Gott, der Herr: Siehe, das ist mein Knecht, den ich halte, und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat.
Am Ende des Beitrags steht GOTTES WORT ZUR MITTE DER WOCHE zusätzlich als PDF Datei zum Download zur Verfügung.
GENAU HINSEHEN!
Liebe Leserinnen & Leser,
»Siehe! Schau doch mal genau hin! Erkennst du das denn nicht, was ich da sehe?« Solche Aufforderungen, die beinah schon etwas vorwurfsvoll klingen, haben sicherlich alle irgendwie und irgendwo schon einmal gehört. »Schau!« Da will uns jemand auf etwas Besonderes aufmerksam machen. Vielleicht würden wir sonst etwas Wichtiges übersehen. »Schau hin!«, so spricht Gott die Menschen damals wie auch uns heute an. Das gilt auch in Bezug auf unser Bibelwort. Gott möchte, dass wir in dem Knecht den erkennen, der uns Menschen in Verbindung mit Gott bringt und der für uns vor Gott eintritt.
Erstaunt entdeckten damals die ersten Christen, dass sich im Leben Jesu so ziemlich all das erfüllte, was im Alten Testament vorausgesagt und anhand verschiedener Bilder, u.a. dem eines Knechtes, deutlich gemacht wurde. Dier ersten Christen erkannten nun: Er, Jesus, ist der Knecht Gottes. Er ist der von Gott gesandte Christus. Die meisten Menschen zur Zeit Jesu hielten ihn für irgendeinen Propheten oder großartigen Menschen. Der Jünger Petrus aber sprach dann einmal deutlich aus, wen Gott uns in der Person und Botschaft Jesus von Nazareth nahebringen wollte: »Du, Jesus, bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.« (Matthäus 16, 16) – »Siehe!« Viele Menschen, bis heute, schauen auf das Leben Jesu. Und vielen Menschen sind bis heute die Augen aufgegangen: der Knecht Gottes, der sich ganz für mich einsetzt und mich über alles liebst, trägt den Namen Jesus.
Mit Jesus erfüllt Gott deshalb seine Zusage, für uns da zu sein, gerade in Zeiten wie diesen. Darum: Schau auf Jesus, und du entdeckst Gott.
Ich wünsche Ihnen weiterhin eine gesegnete Woche. Bleiben Sie behütet und bewahrt,
Ihr Pfr. Paul-Gerhard Feilcke
(Foto Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke)